Lage von Bol
Allgemeines zu Bol
Auffällig ist in Bol vor allem, dass man keine Autos sieht. Zumindest nicht, wenn man gerade mit der Fähre angereist ist, um die 1500-Einwohner-Stadt zu besichtigen oder einfach an einem der schönsten Strände Kroatiens die Seele baumeln zu lassen. Denn der Hafen ist autofreie Zone. Vielleicht wirken auch deswegen die Einheimische ebenso entspannt, wie die Touristen, die im Kiefernwald lustwandeln oder sich einfach mal einem kleinen Kaufrausch in den Boutiquen und Souvenierständen hingeben.Anreise zu Bol
In Bol legen täglich mehrere Personenfähren an und ab. Von Split verbringen Sie etwa 2,5 Stunden pro Strecke an Bord, von Hvar aus eine Stunde. Auf den Schiffen gibt es sowohl die Möglichkeit unter Deck zu sitzen als auch in Wind und Sonne die Fahrt "open-air" zu genießen.Geschichte zu Bol
Auch in Bol, wie in so vielen anderen dalmatischen Orten, siedelten schon früh die Römer und Illyrer. An dieser Stelle hinterließen sie neben einem Wasserspeicher auch die Festung Kostilo. Zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert wurde eine weitere Befestigungsanlagen errichtet - diesmal allerdings von den hierher übersiedelnden Kroaten. Doch mit den Sarazenenplünderungen flohen sie in die Berge und blieben doch bis ins 12. Jahrhundert hinein. Um diese Zeit wird auch die erste schriftliche Erwähnung Bols datiert, das noch einige turbulente Jahrhunderte zwischen Türkenkrieg und Venezianischer Herrschaft, Agrarkultur und Weltkriegen über sich ergehen lassen musste, bis es zu dem lebhaften und einladenden Touristenort wurde, das es heute ist.Sehenswürdigkeiten in Bol
Goldenes Horn
Diesen einzigartigen Kiesstrand an der Spitze der Insel zu beschreiben, ist einfach unmöglich. Denn er ändert abhängig von den
Gezeiten permanent seine Form, Länge, Breite und Ausrichtung. Mal scheint er sich nach links, mal nach rechts zu neigen.
Mal finden 20 Liegen nebeneinander Platz, dann ist wieder kaum genug Raum für 10 da. Als einzige Konstanten bleiben: "wunderschöner
Kieselstrand" und "sehr gute Konditionen fürs Windsurfen" - aber das ist doch auch schon was!
Branko-Deskovic-Galerie
Branko Deskovic selbst wurde 1883 in Pucisca geboren und stieg schnell in die erste Riege dalmatischer Skulpturisten auf. Er ist der
Namensgeber der Galerie, die neben seinen Werken auch viele andere moderner Künstler ausstellt. Hier lohnt sich eine Unterbrechung des
Strandtages längst nicht nur, um einen Sonnenbrand zu verhindern!
Pfarrkirche
Oberhalb des Hafens befindet sich die 1768 fertig gestellte Pfarrkirche. Bereits 100 Jahre zuvor war mit dem Bau begonnen worden
und wer dieses Gebäude besucht, kann sich selbst davon überzeugen, dass sie die lange Bauzeit wert ist: Natursteinwände und schwarzer
Marmor, Mosaikfenster und stilvolle Altäre bilden zusammen eine ästhetisch ansprechende und dennoch besinnliche Architektur.