Allgemeines zu Dalmatien


Daten zu Dalmatien

Küste:3.000 km (davon 900 Festlandküste)
Fläche:12.000 qkm (davon 2.000 qkm Inseln)
Inseln:ca. 1000 (davon 60 ganzjährig bewohnt)
Länge (NW-SO):330 km (Luftlinie. Die Küstenstraße ist ca. 500 km lang)
Bewohner:860.000
Größte Städte:Split (100.000 Einwohner)
Dubrovnik
Zadar
Gespanschaften (etwa "Bundesländer"):Zadar
Sibenik-Knin
Dubrovnik-Neretva
Dalmatien-Split

Wirtschaft in Dalmatien

Dalmatien ist eine Agrarregion. In Küstennähe und auf den Inseln werden vor allem Obst, Gemüse, Wein und Getreide angebaut und das war auch schon vor Jahrhunderten so. Doch die Feldarbeit ist anstrengend und viele junge Kroaten sehnen sich nach einem weniger körperlichen Job. Hohe Ab- und Auswanderungsraten sind die Folge, wen es nicht ins Ausland zieht, der versucht in den Großstädten wie etwa Split Fuß zu fassen. Außerhalb der Metropolen sind schon ganze improvisierte Trabantenstädte entstanden, während in den Dörfern auf dem Land immer mehr Häuser frei stehen. Dabei ist auch der Arbeitsmarkt in den Städten nicht wirklich verlockend: 20% der Kroaten sind arbeitslos.

Ebenso zeitaufwendig, anstrengend und traditionell wie die Feldarbeit ist der Fischfang. Besonders in kleineren Touristenorten fahren nach wie vor jeden Morgen die Fischer hinaus um gegen Mittag ihren Fang an Restaurants zu verlaufen oder im eigenen Gasthaus für die Touristen zuzubereiten. Überhaupt wird in Kroatien viel mehr als in Westeuropa ausschließlich zur Deckung des Eigenbedarfs gearbeitet. So besitzen auch die Hirten auf den dalmatischen Inseln meist keine großen Herden, sondern nur die Tiere, deren Wolle, Milch und Fleisch ihre Familie selbst braucht.

Da zu den traditionellen Berufen als Alternative nur die Arbeit in der Textil-, Schuh-, Pharma-, Möbel- und chemischen Industrie, in Werften oder Maschinenbaufabriken möglich wäre, freut man sich hier besonders über den Ansturm der Touristen. Für viele Familien ist der Besuch von Ausländern die einzige Einnahmequelle und die letzte Möglichkeit ein angenehmes und relativ wohlhabendes Leben in der Region zu führen, in der sich schon die Ahnen zu Hause fühlten.