Lage von Lumbarda
Allgemeines zu Lumbarda
Vielleicht liegt es an den beiden paradiesischen Sandstränden, vielleicht an der Qualität des schweren weißen Grk-Weines der hier angebaut wird, auf jeden Fall besuchen etliche Touristen jedes Jahr den 1100 Einwohner Ort 7km südöstlich von
Korcula. Dennoch findet man in Lumbarda die Ruhe, die man sonst in abgelegenen Fischerdörfern sucht. Sein verträumtes Flair erhält der Ort nicht zuletzt durch die zahlreichen Ruinen von Kapellen und Villen, die sich jenseits des Stadtrands finden. Die Gegend bietet jedem Archäologen wahre Schätze - vermutet man zumindest, denn bisher kam es noch nie zu größeren Ausgrabungen in dieser Gegend, was verwunderlich ist, wurde doch das älteste Schriftdokument Kroatiens hier gefunden: Auf der Steintafel "Psephisma von Lumbarda" aus dem 3. Jahrhundert vor Christus steht verzeichnet, wie die Landverteilung zwischen den Kolonisten vorgenommen werden solle. Das Original befindet sich heute in Zagreb, eine Kopie kann man in
Korcula Stadt ansehen. Doch auch Lumbarda selbst hat einige noch intakte Relikte vergangener Zeiten zu bieten: Einige Kastelle aus dem Mittelalter gehören ebenso dazu wie die Kirche Sveti Petar und das Geburtshaus des Bildhauers Frane Krsinic, der bis zu seinem Tod 1982 vor allem für seine Aktskulpturen bekannt war.