Lage von Krka
Allgemeines zum Nationalpark Krka
Der Nationalpark "Slapove Krke" liegt sechzehn Kilometer von Sibenik entfernt und bietet auf 109 qkm ein unvergleichliches Mosaik aus Seen, Wasserfällen, Kaskarden und begrünten Inseln, Ufern und Hügeln. Da in diesem Gebiet strenge Naturschutzregeln herrschen können sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Bis heute hat man 222 Vogel-, 18 Fisch- und Fledermausarten sowie 860 Pflanzenarten gezählt und sich darauf geeinigt, dass die Masse der unterschiedlichen Amphibien wohl für immer unzählbar bleibt.Der Park ist ganzjährig geöffnet, aber da die Natur bekanntermaßen im Sommer aktiver als im Winter ist, schwanken die Eintrittspreise um bis zu 40 kn (ca. 5 Euro). Wenn Sie eine der Bootstouren durch den Park mitmachen möchten müssen Sie den Park allerdings zwischen April und Oktober besuchen und noch einmal ca. 70 Kuna (ca. 9 Euro) pro Person bezahlen.
Sehenswürdigkeiten in Krka
Flora und Fauna
Das mediterrane Klima und die seltene Schluchtenformation der Krka lassen besonders um Roški slap und Skradinski buk eine einzigartige Flora entstehen.
Und überall, wo etwas Wasser in den Seen steht und Schilfrohr die Ufer zu guten Verstecken macht können aufmerksame
Beobachter Tiere erspähen, die sie sonst nur aus den Zoos kennen: Vögel bei der Jagd nach Fischen, Fische, die durch
das seichte Wasser flitzen, Amphibien, die im Schutz des Gehölzes auf ihre nächste Mahlzeit warten.
Besonders während die Zugvögel sich auf den Weg gen Süden machen wimmelt es in Krka von
riesigen Schwärmen, die auch unmöglich zu überhören sind. Viel scheuer sind da schon die
Fledermäuse die in Krka eine Heimat gefunden haben, während sie im restlichen Europa vom Aussterben bedroht sind.
Krka
Die Krka ist mit ihren 72 km Länge nicht einer der größten, aber vielleicht der imposanteste Fluss Kroatiens.
Zwischen seiner Quelle im Dinaridengebirge bei Knin und seiner Mündung bei Sibenik hat er einen einzigartigen Wasserfall- und Kaskardengarten
geschaffen: Der Fluss, der über 42 km ausschließlich Süßwasser, danach auch Brackwasser führt,
schwemmt kleine lebende Organismen, Sand und gelösten Kalk mit sich. Durch chemische Prozesse und Ablagerungen wird daraus Tuffstein,
auch Rauhwacke oder Travertin genannt. Diese porösen Felsformationen stapeln sich einerseits so hoch, dass hinter ihnen Wasserfälle
entstehen, sind aber andererseits so zerbrechlich, dass sich die Wasserfälle kontinuierlich verändern - Sie können also nie
sicher sein, dass die Stelle, an der Sie im letzten Jahr ein Picknick machten nächstes Jahr noch genau so aussieht.
Die Mündung der Krka ist auch eine Seltenheit: Hier wird der Fluss von einströmendem Meerwassser überschwemmt.
Doch das Wasser modert nicht in der mediterranen Sonne sondern bietet in seiner extremen Reinheit sowohl Süßwasser- als auch
Meerestieren einen Lebensraum. Über 23 km erstrecken sich diese Wasserfelder, die man "Ästuarium" nennt.
Wasserfälle
Die acht Wasserfälle des Parks überwinden insgesamt 242 Höhenmeter auf den ersten 42 km des Flusslaufes.
Jeder Einzelne ist sehenswert: der im Winter fast ausgetrocknete und im Sommer um so brausendere Krcic; der durch
Sprengungen modellierte Bilusic; der von halbverfallenen Wassermühlen umgebene Brljan; die Manojlovac-Fälle,
die gemeinsam eine Höhe von 500 m hätten, könnte man sie stapeln; der idyllisch abgelegene Rosnjak; der Miljacka, den Sie wegen
des bewachten Wasserkraftwerks neben ihm nur auf Fotos werden sehen können und der 450 m breite Roski slap.
Doch der schönste, berühmteste und einmaligste Wasserfall des Parks ist der Skradinsiki buk.
Skradiniski-Buk
Dieser Wasserfall ist der berühmteste des Parks. Über 45 Meter fällt dort das Wasser unter lautem Rauschen hinab.
Dabei wird sein Fall über 800 m immer wieder von den fünf Terrassen und den siebzehn Stufen gebremst und abgefedert.
Solche Fels- Wasser- Formationen nennt man "Katarakte".
Unten angelangt verbinden sich die Flüsse Krka und Cikola zu dem überschwemmten Gebiet an der Küste.
Das ganze Gebiet um den Wasserfall ist mit Wanderwegen, Brücken und Sicherheitsnetzen bestens für Touristen
vorbereitet und selbst für eine kleine Stärkung ist gesorgt: An Marktständen verkaufen Einheimische
ihre Delikatessen. Und wo schmecken Feigen, Nüsse, Brombeeren, Käse, Wein und Schinken besser als in der freien Natur?
Kloster Visovac
Auf einer Insel im Visovacsee liegt ein Franziskanerkloster. Bereits 1400 wurde es erstmals erwähnt
und diente ursprünglich - wie fast alle befestigten Anlagen der Region - dem Schutz gegen die türkischen Eroberer.
Es sollte die wertvolle Bibliothek und die Schätze des Klerus für die Nachwelt erhalten und tatsächlich können
diese Relikte noch heute besichtigt werden. Im sechzehnten Jahrhundert wurde die ebenfalls sehenswerte Kirche
auf der Insel errichten. Und die acht in diesem Kloster verbliebenen Mönche freuen sich über Ihren Besuch!