Um auch im Urlaubsgebiet mobil zu sein und möglichst viel von der Region zu entdecken, empfiehlt es sich, mit dem eigenen Auto anzureisen. Für den Grenzübergang brauchen Sie nur Ihre Reisedokumente und müssen Sie auf Wunsch die grüne Versicherungskarte Ihres Fahrzeugs vorlegen können.
Auf den Straßen Kroatiens gelten teilweise andere Regeln als bei uns: Zum Beispiel müssen die Scheinwerfer rund um die Uhr eingeschaltet sein und man darf nur im absolut nüchternem Zustand (also mit 0,0 Promille) hinter dem Steuer sitzen. Gemeinsamkeiten in der Straßenverkehrsordnung gibt es in Bezug auf Handys und Sicherheitsgurte: telefonieren ist verboten, anschnallen Pflicht.
Des weiteren gelten folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen: In Ortschaften dürfen Sie - sofern nicht anders ausgeschildert - mit 50 kmh fahren, außerhalb bis zu 90 kmh. Die Schnellstraßen werden mit 110 kmh befahren und Autobahnen mit 130 kmh. Wenn Sie einen Wohnwagen oder anderen Anhänger mitführen, liegt Ihr absolutes Limit bei 80 kmh. Generell gilt aber auch hier wie überall: Wenn die Straßen nass oder die Sicht schlecht ist, fahren Sie sicherheitshalber lieber etwas langsamer - gerade weil Sie ein ausländisches Kennzeichen haben wird Jeder für Ihre Unsicherheit Verständnis zeigen.
Und ein Unfall in Kroatien kann sehr aufwendig werden: Zunächst müssen Sie die Polizei unter der Telefonnummer 92 herbeirufen und sich dann bei dem Beamten, der den Unfall aufnimmt über Versicherungsgesellschaften und deren Prozedere sowie ggf. über die nächsten Werkstätten informieren. Sollte Ihr Fahrzeug beschädigt sein, reicht es keinesfalls eine Entschädigung von dem Unfallpartner zu akzeptieren. Sie müssen sich eine polizeiliche Bestätigung der Beulen und Kratzer ausstellen lassen, das Sie wiederum an der Grenze vorlegen müssen um ausreisen zu dürfen.
Ansonsten ist das Autofahren in Kroatien aber sehr unkompliziert: Tankstellen mit gängigem Benzin und Diesel gibt es alle paar Kilometer, in größeren Städten auch Gas. Die Verbindungen zwischen größeren Orten sind gut ausgebaute Autobahnen und im Gebirge kürzen oft Tunnel den umständlichen Weg über die Bergkämme ab. Allerdings wollen diese Straßen auch gepflegt werden und so ist es nicht unüblich, dass für besonders beliebte Routen eine Mautgebühr verlangt wird. Diese ist allerdings verglichen mit dem Mehraufwand und den steigenden Benzinkosten auf Ausweichstrecken extrem gering.
Unser Anreisetipp
Drei Wege bieten sich über die Alpen an:
- München - Salzburg - Villach - Udine - Triest
- München - Kufstein - Felbertauern - Udine - Triest
- München - Salzburg - Villach - Ljubljana - Maribor - Zagreb
Zagreb - Karlovac - Ogulin - Zuta Lokva - Otocac - Gospic - Zadar - Sibenik - Split
PDF-Dokument zur Autobahn Zagreb-Split von HAC - ca. 700KB