Lage von Jelsa
Allgemeines zu Jelsa
Der 1600-Seelen-Ort Jelsa liegt auf der Nordseite der Insel Hvar in einer geschützten Bucht, von der aus man bei gutem Wetter fast bis nach Brac und zum Festland sehen kann. Täglich pendeln Fähren zwischen Split und dem örtlichen Hafen von Jelsa und für Ausflüge kann man leicht Boote mieten, die einen zu den zahlreichen kleinen Nachbarinseln oder in die nächste größere Stadt bringen.Individualurlaub und Erholung werden hier groß geschrieben: Bereits im Jahr 1991 unterzeichnete man eine Deklaration, die Hvar zu einer ökologisch sauberen Zone erklärt, um die paradiesische Kultur für viele Generationen zu erhalten. Dennoch hat der Ort mehr zu bieten, als "bloß" klare Luft, laues Meer und bewaldete Hügel: Gerade im Sport ist die Stadt sehr engagiert und bietet ihren Besuchern Hallen, Plätze und Gerät zu fast jeder erdenklichen Sportart.
Geschichte zu Jelsa
Schon in der Steinzeit war diese Gegen bewohnt: in Höhlen wie der Grapceva spilja im Südosten Jelsas lebten die ersten Menschen. Doch erst mit den Griechischen Siedlern wurden feste Bauwerke errichtet, von denen einige Villen sogar die Jahrtausende überdauert haben. Später wurden auch hier wie an der gesamten dalmatinischen Küste Kastelas errichtet, die vor der Bedrohung durch das türkische Heer schützen und den Reichtum des Klerus verteidigen sollten. Als richtige Stadt gilt Jelsa erst seit dem 14. Jahrhundert. Damals etablierte sich dieser Hafenort vor Pitve und wuchs über die Zeit zu einem der wichtigsten Schiffsbauzentren heran.Durch die günstige Insellage blieb die Stadt weitgehend von Kriegen und Eroberungszügen unbehelligt, so dass immer mehr Menschen hier siedelten. Da der Platz knapp war, wurden Sümpfe trocken gelegt was wiederum zu einem sehr fruchtbaren Boden führte. Dennoch ist die Landwirtschaft heute nicht mehr der Haupt-Wirtschaftszweig, schließlich wissen auch Touristen eine sonnige, angenehm windige und immergrüne Landschaft zu schätzen. So wurde Jelsa zu einem der beliebtesten Camping- und Badeorte Dalmatiens, was Sie sicher gut verstehen werden, sobald Sie erst einmal mit eigenen Augen gesehen haben, wie viele und wie zauberhafte kleine Buchten rings um den Ort auf Ihren Besuch warten!
Sehenswürdigkeiten
Alt-Jelsa
Die Ruinen der Wehrmauer umschließen die 6,5 Hektra große Fläche des alten Jelsa. Sie ist 172 Meter lang und stellenweise noch so gut erhalten, dass man mühelos die Unterstände der Wächter erkennen kann. Im Inneren dieses Stadtteils können noch ein historischer Friedhof und die Kirche des Augustinerklosers von 1605 besichtigt werden. Der quadratische Glockenturm und das kleine, schlicht wirkende Kirchenschiff sind typisch für die Architektur dieser Zeit.
Burgkirche zur Hl. Maria
Strahlend weiß hebt sich der Glockenturm dieser frühgotischen Kirche gegen den meist strahlend blauen Himmel ab. Man sieht schon von außen den früheren Reichtum dieser Region und auch die Inneneinrichtung steht dem in nichts nach: ein Bildnis der Jungfrau Maria aus Venezianischer Zeit findet sich in der ersten Kapelle von insgesamt vier. Denn das ursprüngliche Bauwerk aus dem Jahr 1331 wurde zwischen dem sechzehnten und neunzehnten Jahrhundert ausgebaut und um weitere Kapellen ergänzt
Kapelle des Hl. Ivan
Mitten in der Stadt zwischen normalen Stadthäusern aus dem 19. Und 20. Jahrhundert steht die Kapelle des Hl. Ivan: Seit dem 17. Jahrhundert verewigten sich Stilrichtungen wie Gotik, Renaissance und Barock in ihr - heute wuchern Gräser und Moos aus allen Mauerritzen. Dieser urige Platz ist der am besten erhaltene des alten Jelsa und vor allem Nachts bei kunstfertiger Beleuchtung unbedingt sehenswert.
Weitere Kirchen
Gemein sind der St. Michaelskirche, der St. Rok Kirche, und der Maria-Heil-Kirche ihre schlichte Fassade und die typische Hausähnliche Form. Maria-Heil wurde 1863 um einen Glockenturm ergänzt, da diese Kirche der Schutzpatronin Jelsas und der umliegenden Orte geweiht wurde. Noch heute wird jedes Jahr am 21. November eine Messe zum Tag der Maria Heil gefeiert.
So schmucklos wie von außen sind die Kirchen im Inneren nicht: Jede von ihnen präsentiert ein sehenswertes Altargemälde und teilweise auch noch Statuen, Ikonen und teilweise antikes Gestühl.
Perivoj
Dieser Lustgarten wurde 1870 angelegt, um den Bürgern Jelsas einen Rückzugs- und Erholungsort zu bieten. Hier fühlt man sich wie bei einer Reise weit in den Süden: Palmenalleen säumen die Wege, weiße Bänke laden zum verweilen ein und Akazien, Lorbeer- und Orleanderbäume spenden Schatten und lassen die Luft duften. Kulturinteressierte können sich außerdem über die Leben von Kapitän Niko Dubrovnik und dem Komponisten Antun Dobronic informieren, denen zu Ehren hier Denkmäler errichtet wurden.
Insidertipps zu Jelsa
Ende August werden hier die Dani Vina, die Weintage gefeiert. In Volksfeststimmung bieten die lokalen Winzer ihre guten Tropfen zum kosten an und viele Kroaten aus der ganzen Umgebung reisen extra dafür nach Jelsa. Wenn Sie zufällig zu dieser Zeit in Dalmatien sind, sollten Sie es ihnen gleich tun!Um zu erfahren, warum die Griechen ausgerechnet hier siedelten, können Sie den Tor, einen antiken Aussichtsturm und Stützpunkt oberhalb der Stadt besuchen. Von hier oben hat man einen wundervollen Blick über die ganze Stadt und kann auch weit entfernte Schiffe noch klar erkennen.