Lage von Racisce
Allgemeines zu Racisce
An der Nordküste Korculas, 12 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt, befindet sich der gemütliche Ferienort Racisce. Das Dorf umschmeichelt die klare Bucht in der immer ein paar Fischerboote schunkeln mit typisch dalmatinischen Häusern. Unmittelber an die äußersten Gärten schließen sich Weinberge und Olivenhaine an, die auf rustikalen Pfaden zu erkunden sind. Im Ort selbst ist man stolz auf die ersten kleinen Hotels und Pensionen, denn Tourismus heißt Zukunft, wo die Jugend fortzieht, weil ihr die Landwirtschaft zu anstrengend geworden ist. Und in den Cafes an der Promenade kann man stundenlang verweilen und das vorüber ziehende Leben beobachten. So müssen sich die Künstler in Saint Tropez gefühlt haben, bevor der Jet Set Einzug hielt!Als jüngste Stadt der Insel und mit nicht einmal 500 Einwohnern ist Racisce ein beschaulicher Ort für einen ruhigen Urlaub. Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden, laute Discos aber nicht. Schnell wird man mit den Menschen auf der Straße bekannt und Stammgäste gehören während der Saison schon fast so sehr zur Dorfgemeinschaft wie die seit Generationen eingesessenen Familien. Apropos Familien: Die typisch kroatische Kinderfreundlichkeit ist in den kleinen Städten besonders ausgeprägt! So genießen viele junge Eltern den Urlaub hier besonders, da sie ihren Nachwuchs mit anderen Kindern spielen und die Gassen erkunden lassen kann, ohne die Kids ständig beaufsichtigen zu müssen. Und spätestens zum Abendessen finden sich sowieso wieder alle bei einer rustikalen und wohlschmeckenden Mahlzeit in einem der kleinen Restaurants!
Geschichte
Der Ort Racisce ist der jüngste der gesamten Insel Korcula. Er wurde erst im 17. Jahrhundert errichtet, als Flüchtlinge aus Herzegovina und dem kroatischen Festland hier Schutz vor dem türkischen Heer suchten. Die Menschen hatten alles verloren und die eingesessene Bevölkerung stand ihnen etwas kritisch gegenüber - hatten sie doch ihr eignes Hab und Gut nicht verteidigen können, wollten nun aber an den Schätzen der Insel Teil haben. So wurde die idyllische Bucht im norden zum Flüchtlingsdorf und die Bewohner Korculas um einige Aspekte vielseitiger. Während in den anderen Dörfern vor allem Landwirtschaft und Viehzucht begrieben wurde, nutzten die Bewohner Racisces ihre individuellen und vielseitigen Fähigkeiten um wirtschaftlich zu profitieren: Bald schon gewann die Stadt an Wohlstand und Reichtum. Vor allem, weil die Bewohner noch Verwandte und Freunde auf dem Festland hatten, blühte der Handel in dem kleinen Ort. Die Bewohner fertigten Wein und Olivenprodukte an und verkauften Sie an weniger fruchtbare und sonnenverwöhnte Gegenden. Bald schon besaß Racisce mit 40 hölzernen Schonern die größte Küstenfrachtschiffflotte der Region, was sowohl den Ruf der Stadt als auch ihrem Haushalt half. Erst mit dem Aufkommen von großen Containerkonzernen, die billige Waren zu niedrigsten Preisen von weit her anliefern konnten, wurde der lokale Handel von Racisce zunehmend überflüssig. Die jungen Männer wollten mitlerweile sowieso lieber am Computer als am Steuerrad arbeiten und den Frauen war es wichtiger, einen Mann zu haben, der Abends wohlbehalten nach Hause kommt, als einen, der wilde Geschichten von hoher See zu berichten hat. So ist Racisce zwar heute immer noch der Seefahrt verpflichtet und verbunden, doch beschränkt sie sich wieder zunehmend auf die Männer, die noch vor Sonnenaufgang in ihre Fischerboote steigen und Mittags mit dem frischen Fanggut an die Promenade zurück kehren. Da die See rund um Korcula sehr gesund und nicht überfischt ist, fangen Sie viel. Was zu ein paar raffinierten und doch bodenständigen Restaurants im Ort führte. Wer öfter nach Racisce fährt, wird beobachten, dass dieser Wirtschaftszweig langsam aber stetig ausgebaut wird. Restaurants, Cafes, Pensionen - darin liegt Racisces Zukunft. Durch ihre Naturverbundenheit und die Erinnerung, dass aller Reichtum flüchtig ist, werden die Bewohner von Racisce allerdings sehr viel acht geben, dass ihr Ort seinen ursprünglichen dalmatinischen Charme bewahrt und nicht zu einer Ansammlung von Hotelkomplexen verkommt. Schließlich ist Racisce unter Kennern und Liebhabern ja auf Grund seiner authentisch dalmatinischen Torckensteinhäuser berühmt, die im Abendrot einen goldenen Schimmer bekommen und in der Mittagshitze hell strahlen. Gäbe es das Dorf Racisce nicht schon, müsste man es für Postkartenfotografen erfinden...Sport
Im Land der 1000 Inseln darf natürlich Wassersport nicht ausgelassen werden. Der Vorteil an Racisce ist, dass hier wirklich Jeder etwas nach dem eigenen Geschmack findet. Ganz gleich ob man sich abenteuerlustig beim Paragliden oder Wassserski vergnügen möchte, lieber die Ruhe beim Schnorcheln genießt, sich beim Surfkurs oder bei der Wasseraerobic neue Herausforderungen sucht oder sein Ausdauertraining mit Erkundungsschwimmtouren durch die Buchten wieder aufnimmt! Selbst für die Wasserscheuen bieten sich Bootsfahren und Kajaken als Wassersportart an - wer hier nass wird, hat etwas falsch gemacht...Doch auch an Land gibt es viel Betätigung! Leihen Sie sich doch ein Fahrrad und erkunden Sie die Insel auf eigene Faust. Oder schließen Sie sich einer geführten Tour an, die Ihnen nicht nur die schönsten Aussichtspunkte entlang der Inselstraße zeigt, sondern auch Flora und Fauna erklärt und Sie zu besonders schönen Buchten führt. Noch einfacher können Wanderungen und Spaziergänge unternommen werden. Und für alle, die am liebsten da Sport machen, wo Sie schnell wieder damit aufhören und sich ein paar Stunden in der Sonne räkeln können, gibt es in Racisce auch Basketball-, Boule- und Fussballplätze, auf denen Sie sich nach Herzenslust austoben dürfen. Viel Vergnügen!