Naturerlebnisse in Kroatien
Die Form Kroatiens erinnert an einen Bumerang, der unter klimatischen Gesichtspunkten in drei Zonen unterteilt werden kann: Die pannonische Tiefebene, die den nördlichen Teil des Bumerangs bildet und sich durch kontinentales Klima und weites Flachland auszeichnet, die dinarische Gebirgsregion am Scheitelpunkt des "Bumerangs" mit seinen hohen Gebirgen und tiefen Tälern und die adriatische Küstenregion, die teilweise nur wenige Kilometer breit ist aber über 1000 Inseln umfasst. Durch die vielen Sonnenstunden und den Scirokko/Jugo (Ein für das kroatische Klima charakteristischer Südwind) steigen die Wassertemperaturen bis zu 27 Grad Celsius. Erfrischung verschafft da der Bora, ein Wind der kühle Gebirgsluft an die Küste trägt oder der Maestral, den Sie mittags oder abends aus dem Nordwesten spüren werden.Weltweit berühmt ist Kroatiens Natur aber vor allem für die beeindruckenden Nationalparks und Phänomene wie die aus Filmen bekannte blaue Grotte und den roten See. Dieser kreisrunde See bei Imotski, der durch den Einsturz einer rötlichen Felsschicht entstand, ist weltweit der größte seiner Art.
Nationalparks in Kroatien
Plivicer Seen
Die zahlreichen Seen und Wasserfälle sind so einmalig, dass sie nicht nur unter Naturschutz stehen sondern auch seit 1979 zum UESCO Weltkulturerbe gehören.
Risnjak
Der Park ist zwar nur 32 qkm "groß", dafür aber 1528m hoch. An den Hängen in der Nähe der Stadt Rijeka konnte sich eine reiche Fauna entwickeln.
Paklenica
Zwei Schluchten (Paklenicas) teilen das Gebirge Velebit, das aus 1757m hohem Kalkstein besteht. Sowohl Kletterer als auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten.
Kornati Inseln
Über fast 300 qkm erstrecken sich die Inseln vor Mitteldalmatien. Schon die Römer bauten hier ihre Landsitze und wäre die Region kein Nationalpark wäre sie wohl durch zu extremen Tourismus verschandelt worden.
Brijuni
Erste seit 1983 sind die vierzehn Inseln bei Pula als Nationalpark anerkannt und somit die über 700 Pflanzenarten nachhaltig geschützt. Hier befand sich auch die Sommmerresidenz des kroatischen Diktators Tito.
Krka Wasserfälle
Ganze 142qkm umfasst das Geschützde Gebiet um den Fluss Krka - Von seiner Quelle über die tiefe Schlucht, die er in das Kalkgebirge gerissen hat bis zu den weiten Wasserfeldern seiner Mündung.
Naturparks in Kroatien
Biokovo
Zu den bis zu 1640m hohen Gipfel in Mitteldalmatien führen vor allem Kletterrouten. Wanderer erwartet zwar ein spektakulärer Blick, aber kein umfangreiches Wegenetz.
Papuk
Nördlich des Pozeskatals in Slawonien liegt einer der ältesten Nationalparks. Schon seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wollten Bergsteiger und Wanderer dieses bewaldete Gebirge bewahren.
Medvednica
In dem Gebirge nördlich von Zagreb liegt auch die Höhle Veternica, die für ihre Größe berühmt ist. Die niedrigen Teile sind dicht bewaldet, der 1032m hohe Gipfel des Sljeme bietet einen schönen Ausblick.
Zumberak
Die Grenze nach Slowenien bildet dieses Gebirge, das sich gegen den Horizont mit ungewöhnlich steilen Schluchten, Felsrissen und Höhlen abzeichnet. Am Fuße der Berge wird Wein angebaut.
Telascica
10 km lang und zwischen 160 und 1800m breit ist die Bucht im Süden der Insel Dugi Otok. Kleine Buchten laden zum schwimmen im 12-60m tiefen Wasser ein.
Velebit
Die Quelle des 145m langen Flusses Zrmanja liegt in dieser Gebirgskette. Bei Bergsteigern ist die Gipfelstruktur mit den zahlreichen schnellen Spitze-Sattel-Wechseln beliebt.
Ucka
Im nördlichen Istrien dient das Ucka-Gebirge als Klimagrenze, was seine Hänge reich bewaldet, seine Flussbetten voll und seine Felswände zerfurcht werden ließ.
Vransko
Unterirdische Kanäle, ein Bach und eine tiefe Quelle speisen das Becken dieses Sees. Durch diese verschiedenen Einflüsse wächst die Fischpopulation stetig, was wiederum Angler anlockt.
Kopacki Rit
Eines der letzten unberührten Moorgebiete Europas ist gleichzeitig eins der größten. Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt konnte sich hier so ungestört entfalten, dass regelmäßig Wissenschaftler ihre Exkursionen nach Kopacki Rit unternehmen.